Eine Liebeserklärung an den Eierkuchen / Pfannkuchen / Palatschinken
Das runde Leder hält gerade ganz Europa in Atem. Während beim Fußball das Runde ins Eckige muss, gilt für den Eierkuchen: Das Runde muss ins Runde – nämlich in die Pfanne. Ganz gleich, wie man bei Euch dazu sagt, aber der Eierkuchen (so nenne ich ihn) gehört einfach zu den absoluten Küchenbasics.
Kaum eine andere Speise ist so vielseitig. Schließlich gibt es ihn süß, deftig, gerollt, belegt oder in Fetzen als Kaiserschmarrn. Und das Beste: Man braucht nur drei Zutaten – Mehl, Milch und Eier, so zumindest das Basisrezept. Die vegane Alternative lautet: Mehl, Pflanzendrink und Chia-Gel. Von da weg kann man das Grundrezept frei Schnauze erweitern, z. B. mit Gewürzen oder Kokosraspeln oder oder oder … Eierkuchen sind zudem eine praktische Sache bei Histaminintoleranz.
Die kurze Zutatenliste ist nicht nur überschaulich, sondern nahezu histamfrei. Bei uns hat sich die Kombination Dinkelmehl, Milch, Chia-Gel eingebürgert. Wer noch mehr tolle Ideen für seine Eierkuchen / Pfannkuchen / Palatschinken braucht, schaut einfach mal in “Das Buch vom guten Pfannkuchen”*:
Das kleine süße Buch vom Pala-Verlag ist nicht nur informativ, sondern sogar richtig unterhaltsam. Der Autor unternimmt einen kleinen Ausflug in die internationale Eierkuchenküche und erklärt, wie der Eierkuchen wo genannt wird. Übrigens, das muss ich anmerken: Man sagt nicht nur in Berlin Eierkuchen, sondern auch in Magdeburg, da wo ich herkomme. Aber das nur am Rande. Passend zu den Erklärungen gibt es natürlich auch schmackhafte Rezepte: Crêpes aus Frankreich, Blini aus Russland, Tacos aus Mexiko, Chapatis aus Indien und mehr.
Leider enthalten viele Rezepte Weizenmehl, das aber problemlos durch Dinkelmehl ersetzt werden kann. Ganz Empfindliche nutzen eins der glutenfreien Rezepte und verzichten damit ganz auf das Getreideklebereiweiß.
Eins der weizenhaltigen Rezepte (S. 117) haben ich selbst zu einem glutenfreien abgewandelt. Die Konsistenz ist noch nicht gaaanz perfekt und so sollte man kleine Teigkleckse verwenden, damit die Eierkuchen nicht zerfallen:
Mini-Kokos-Eierkuchen (glutenfrei, eifrei, vegetarisch, wahlweise vegan)
Zubereitungszeit:
ca. 30 Minuten
Schwierigkeit:
einfach
Zutaten für ca. 10 Stück:
- 1 EL Honig oder Ahornsirup (vegan)
- 200 ml warmes Wasser
- 80 g Kokosraspeln
- 50 g Kokosmehl*
- 70 g Reismehl
- 1 “Chia-Ei” (1 gestr. EL Chiasamen mit 3 EL Wasser anrühren und ein paar Minuten quellen lassen)
- 1 Prise Salz
- (1 Prise Zimt)
Zubereitung:
“Chia-Ei” vorbereiten.
Honig oder Ahornsirup mit Wasser verrühren. Kokosraspeln und Mehl mischen und in das süße Wasser einrühren.
Das “Chia-Ei” und die Gewürze dazugeben.
Teig gut durcharbeiten. Möglichst kleine Teigkleckse abnehmen und in der Pfanne garen. Einmal vorsichtig wenden.
Die Kokos-Mini-Eierkuchen schmecken pur, mit Marmelade, Nussnugatcreme usw.
Zusammenfassung
- 144 Seiten, Hardcover
- lustige Cartoons und Geschichten rund um Eierkuchen und mehr
- viele Rezepte
- internationale Rezepte, glutenfreie Rezepte, leider auch einige Rezepte mit Weizenmehl
- 12,80 Euro, erschienen im Pala-Verlag
Ich bedanke mich beim Pala-Verlag für das gratis zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar. Die gemachten Angaben sind weder vom Verlag noch vom Autor oder anderen beeinflusst worden und entsprechen meinen eigenen Ansichten.