Blog-Jahresrückblick
Die leckersten Rezepte und was wir sonst so essen
Der November neigt sich langsam dem Ende zu und da dachte ich mir, ich erstelle einen kleinen Jahresrückblick.
Dieses Jahr gab es gleich zwei Events auf dem Blog. Im Frühjahr hat der Blog sein einjähriges Bestehen mit einem kleinen, histaminarmem Event gefeiert. Dabei sind drei leckere Rezepte zusammengekommen.
Rika hat ein Rezept für fleischlose Bolognese eingereicht, das ganz ohne Tomaten auskommt.
Von Joanna gab es Muffins, deren Rezept nicht nur histaminarm, sondern auch glutenfrei, laktosefrei und fruktosearm ist.
Kathy hat Cupcakes mit Kirsche zum Geburtstag mitgebracht.
Im Laufe des Jahres ist der Blog vegetarisch geworden (mit Ei, Milchprodukten und Fisch). Außerdem gibt es mittlerweile einige vegane Rezepte auf dem Blog. Der Entschluss kam aus ethischen, moralischen, aber auch gesundheitlichen Gründen. Die alten Rezepte mit Fleisch gibt es aber dennoch auf dem Blog zum Abrufen.
Mit dem Verzicht auf Fleisch rettet man nicht nur Tierleben und setzt ein Zeichen gegen meist absolut nicht artgerechte Tierhaltung von sogenannten “Masttieren”, sondern erspart sich auch das Risiko Antibiotika und Ähnliches mit der Nahrung aufzunehmen. Warum ist Fisch noch auf dem Speiseplan?
Die klassischen, vegetarischen Ersatzprodukte werden bei Histaminintoleranz nicht immer vertragen. Gemeint sind v. a. Nüsse und Hülsenfrüchte. Beide werden gerne für Fleischersatz, zur “Milch”-Produktion und als Eiweißlieferant genutzt. Während Macadamianüsse (Achtung bei Salicytintoleranz!) problemlos genossen werden können, machen z. B. Mandeln in großen Mengen hier doch Probleme.
Ein anderer Grund ist die Nährstoffversorgung. Die B-Vitamine sind absolut essenziell – insbesondere bei Histaminintoleranz. Daher kommt Fisch, und ab und zu auch Ei (v. a. in Backwaren) noch zum Einsatz. Denn wir wollen keine Nahrungsergänzungsmittel bzw. Supplemente in Form von Tabletten oder dergleichen verwenden.
Oft ersetze ich aber Eier in Backwaren mittlerweile auch durch Chiasamengel. Apropos Chiasamen, die Dinger sind auch eine Neuentdeckung, die ich nicht missen mag, denn sie sind absolut vielseitig. Man kann sie zum veganen Backen verwenden oder auch Pudding daraus machen.
Zutaten, die es histamintechnisch hier übrigens gar nicht mehr gibt: Zwiebeln (mittlerweile – Stand 2018 doch wieder), Trockenfrüchte, Sonnenblumenkerne, Soja, Walnüsse, Pekannüsse und Oliven.
Das gibt es manchmal: Mandeln, Pilze (Champignons), Kichererbsen, Linsen, Ingwer.
Absolute Dauerbrenner sind z. B.: Maroni, Butternusskürbis, Chiasamen, Quinoa, Hirse, Mozzarella, Kümmel, weiße Schokolade.
Passend zum Umstieg auf Vegetarisches gab es im Herbst ein Event, das sich reger Beteiligung erfreut hat. Es sind insgesamt 12 vegane oder vegetarische Rezepte zusammengekommen. Leider konnten nur 6 gewinnen.
Im Moment läuft noch mein Maroni-Event bis Weihnachten. Apropos Maroni, die Dinger sind ein absolutes Muss in der kalten Jahreszeit und übrigens ein super Fleischersatz für alle, die auf Soja verzichten wollen oder müssen. Maroni eignen sich aber auch als Zutat zum Backen in Keksen, Brot und Kuchen oder man nascht sie einfach pur.
Außerdem habe ich meinen Recycle&Do-it-yourself-Tag ins Leben gerufen.
An jedem Monats-6. gibt es einen kleinen Beitrag mit einer Selbermachen- bzw. Bastelidee oder einem Tipp zum Thema Recycling. Mit dabei sind auch Rezepte für vegane Naturkosmetik. Täglich im Einsatz ist z. B. die sorbit- und fluoridfreie Zahnpasta, die übrigens die Zahnbürste gelb färbt, aber die Zähne weiß.
Das Wundermittel, das dafür verantwortlich ist, heißt Curcuma.
Gastbeiträge bei Recycle-&-Do-it-yourself-Tag sind sehr willkommen und können stets unter dem Beitrag verlinkt werden.
Vorschau
Darüber hinaus habe ich dieses Jahr das glutenfreie Backen für mich entdeckt. Anfangs war es etwas ungewohnt für mich, dass Mehl so viel Eigengeschmack hat (v. a. Kastanienmehl!), aber clever kombiniert kann man Leckeres damit backen.
Eine Herausforderung war es für mich am Anfang die richtige Konsistenz zu treffen. Wer erst beginnt glutenfreies, histaminarmes Brot zu backen, versucht sich am besten erst einmal an Kastenbrot. Das ist recht “idiotensicher”. Der Teig ist viel flüssiger als wenn man einen Laib Brot backt und beim glutenfreien Backen braucht man etwas mehr Flüssigkeit (Verhältnis von Mehl zu Flüssigkeit = ca. 1:2). Ab Ende Dezember wird “Glutenfrei” zum Sonderthema auf dem Blog. Ich teile meine bisherigen Erkenntnisse mit Euch und gehe speziell auf das glutenfreie Backen bei Histaminintoleranz ein. Es wird Buchvorstellungen und einige Rezepte geben. Freut Euch drauf 🙂
Abschließend gibt es noch eine kurze Liste mit den Rezeptfavorien auf dem Blog. Einmal vom Mann an meiner Seite, der von HIT betroffen ist und einmal von mir, dem “Normalo” 😉
Top 10 – das sagt der “Histaminer”
- Ein- und ausgewickelt … – Serviettenknödel
- Klappe, die Zweite … – Teigtaschen mit Pesto-Genovese-Feta-Füllung
- Bella Italia … – Pizza selber machen
- Vergiss Tofu … – Maronibratlinge an Maronisauce mit Mandelreis (inklusive schneller Mandelmilch) – v+, gf, lf, histaminarm
- Cremige Tomatensauce OHNE Tomaten … – Cremige, vegetarische Pastasauce
- Randvoll gefüllt … – Zweierlei Teigtaschen mit Kürbisfüllung an Kürbissahnesauce
- Schnipselsuppe … – Frittatensuppe
- Beeriger Fisch … – Kabeljau-Filet auf Reis mit Preiselbeersauce und buntem Gemüse
- Lachs-Burger … – Fischbrötchen
- Für den süßen Zahn, auch außerhalb der Adventszeit … – Knusprige Haferkekse
Top 10 – das sage ich
- Vergiss Tofu … – Maronibratlinge an Maronisauce mit Mandelreis (inklusive schneller Mandelmilch) – v+, gf, lf, histaminarm
- Wie im Film … – (Weiße) heiße Schokolade
- “Grüne” Frikadellen … – Gemüselaibchen
- Knusprige Chia-Liebe … – Vegane Chia-Vanille-Kekse (laktosefrei, histaminarm)
- Winterkäsekuchen … – Maroni-Käsekuchen mit Knusperboden (ohne Puddingpulver, mit Frischkäse)
- Chia geht immer … – Kastenbrot (mit Chiasamen) + Brotaufstrich (mit Chiasamen)
- Exotischer Schwede… – Schwedischer Spettekaka ODER Baumkuchen (weiß)
- Hmmm…ummus … – Hummus (klassisch)
- Leichte Kost … – Hirsesalat
- Joghurt zum Trinken … – Mango-Lassi
Und was waren Euren liebsten Blog-Momente dieses Jahr? Was hat Euch besonders geschmeckt? Unten ist wie immer Platz für Eure Kommentare.